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Bekämpfung der Finanzkriminalität - Schwerpunkt Digitale Währungen

Mit der Fortsetzung dieser Fachtagung soll auch weiterhin das Zusammenwirken von Staatsanwaltschaft, Polizei, Finanz- und anderen Verwaltungsbehörden bei der Bekämpfung von Finanzkriminalität unterstützt und gefördert werden. Denn die Finanzermittlungen der Strafverfolgungsbehörden sind zur Aufspürung, Zuordnung, Vermögenssicherung und Abschöpfung kriminell erlangten Vermögens sowie zur Bekämpfung der Geldwäsche, der Terrorismusfinanzierung sowie zur Aufklärung anderer Straftaten von erheblicher und teilweise entscheidender Bedeutung. Aspekte der Opferentschädigung bzw. Schadenswiedergutmachung dürfen dabei nicht außer Acht geraten.

Außerdem dienen verfahrensunabhängige Finanzermittlungen der Erforschung von verdachtsbegründenden Sachverhalten, die sich zum Beispiel aus Finanztransaktionen oder auffälligem Finanzgebaren ergeben, ohne dass bereits eine Straftat erkennbar zugeordnet werden kann.

Follow the money lautet der zwischenzeitlich oft zitierte Grundsatz.
Doch wenn wir als Ermittler heute von Finanzen und Finanztransaktionen sprechen, kommen wir an digitalen Währungen nicht vorbei. Denn sie genießen immer mehr Akzeptanz bei Kriminellen. Große Summen können konspirativ weltweit versandt werde. In Echtzeit und ohne dass die an der Transaktion beteiligten Personen sich wirklich kennen. War die Nutzung digitaler Währung durch Kriminelle anfangs noch ein Indiz für das Vorliegen organisierter Kriminalität, so finden diese Währungen zwischenzeitlich in nahezu allen Deliktsbereichen Verwendung. 

Organisationen zur Bekämpfung der Finanzkriminalität auf Bundes- und Länderebene sind ohne den Bereich der Kryptowährung-Ermittlungen nicht mehr vorstellbar. Auch Strafverfolgungsbehörden mussten auf diese Entwicklung reagieren. Waren die Ermittlungen zu digitalen Währungen anfangs den Cybercrime-Spezialisten der Behörden vorbehalten, so wird die Expertise dazu zwischenzeitlich bei den Finanzermittlungen, aber auch in der gesamten polizeilichen Organisation – ebenso wie bei den Staatsanwaltschaften und den Gerichten – benötigt.

Bereits im Zuge des Ersten Angriffes müssen polizeiliche Einsatzkräfte in der Lage sein, zumindest einen Verdacht im Hinblick auf die Verwendung digitaler Währungen als Tatmittel, Tatobjekt oder kriminell erlangten Erlös zu schöpfen. Das Thema muss nicht nur in der politischen und polizeilichen Führungsebene ankommen, auch die Aus- und Fortbildung muss die Relevanz erkennen. 

Ganz im Sinne der GPEC® digital widmet sich auch die begleitende Veranstaltung „Bekämpfung der Finanzkriminalität“ den digitalen Währungen. Sie soll sowohl die Darstellung von Messeausstellern über deren Möglichkeiten zur Unterstützung der Ermittlungsbehörden als auch Beiträge von Ermittlern selbst im Sinne von Best Practice Vermittlung umfassen.
Der zunehmende Einsatz von Instrumenten der Künstlichen Intelligenz wird selbstredend eine Rolle spielen. 

 

Moderation:

Leitender Kriminaldirektor a.D. Jürgen Fauth
Abt. Cybercrime/Digitale Spuren, Abt. Einsatz- und Ermittlungsunterstützung, LKA Baden-Württemberg

 

Inhalte u.a.:

  • Nutzung digitaler Währung durch die Italienische organisierte Kriminalität (IOK); Attaché Oberst Marco Tripodi, Guardia di Finanza
  • Nationale und europäische Vorgaben zur Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung im Zusammenhang mit Kryptowerten; Dr. Yannick Scholz, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
  • Zunehmende Rolle der Digitalen Währungen im Zusammenhang mit Kriminalität; Frederic Meyer, Bereichsleiter Blockchain, BITKOM e.V.
  • Erfolgreiches Ermittlungsverfahren aufgrund der Verfolgung digitaler Währungsströme; LKA Sachsen/BDK Sachsen
  • Aktuelle Entwicklungen Krypto Crime
  • NEMO/DORIE – ein internationales maritimes Forschungsprojekt, das den Grundsatz „Follow the money“ unter Nutzung zahlreicher unterschiedlichster digitaler Spuren verfolgt; Katja Döhl, Deutor Cyber Security Solutions GmbH
  • Geldwäschbekämpfung in Kreditinstituten; Nina Meier, ehem. Polizeibeamtin, Finanzermittlerin beim LKA Niedersachsen, jetzt AML Manager, Expertise FCC Retail, ING-DiBa AG
  • Unternehmensbeitrag; Aussteller
  • Möglichkeiten der Unterstützung von Strafverfolgungsbehörden
  • Blick über die Grenze

 

Agenda folgt demnächst


Zeit & Ort:
02. April 2025, 10:00 - 16:00 Uhr
GPEC® digital 2025 / CCL Congress Center der Leipziger Messe

 

Teilnahmegebühr:

- Ticket Behörde: EUR 120,00 inkl. MwSt.

- Ticket Aussteller: EUR 240,00 inkl. MwSt.

- Ticket Wirtschaft: EUR 480,00 inkl. MwSt.


Die Teilnahmeanmeldung, die wie immer auch den Fachmesseeintritt an allen Messetagen inkludiert, ist über das folgende Anmeldeformular möglich.

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Entsprechende Fachbeiträge in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift pvt POLIZEI VERKEHR + TECHNIK, hier als PDF zum Download.

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